Die Arbeitskraft als Grundlage finanzieller Sicherheit
Die eigene Arbeitskraft ist für die meisten Menschen die wichtigste wirtschaftliche Ressource. Sie ermöglicht den Lebensunterhalt, den Aufbau von Vermögen und die Erfüllung persönlicher und familiärer Ziele. Ein plötzlicher Verlust der Arbeitskraft durch Krankheit oder Unfall kann daher gravierende Folgen haben. Einkommensausfälle und die Notwendigkeit, den Lebensstandard anzupassen, können die finanzielle Existenz gefährden.

Beispiel 1: Verlust der Arbeitskraft
Eine 35-jährige Person, die 50.000 Euro brutto pro Jahr verdient, hat bis zum Renteneintrittsalter (angenommen 67 Jahre) ein potenzielles Erwerbseinkommen von 1,6 Millionen Euro (ohne Berücksichtigung von Gehaltssteigerungen oder Zinseszinsen). Bei einem Bruttoeinkommen von 100.000 Euro würde dieser Betrag auf 3,2 Millionen Euro steigen, bei 150.000 Euro sogar auf 4,8 Millionen Euro. Dieses Vermögen wäre bei einem vollständigen Verlust der Arbeitskraft schlagartig nicht mehr realisierbar. Ohne eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder vergleichbare Absicherung könnte die betroffene Person in die soziale Absicherung abrutschen, die nur eine Grundsicherung bietet, die den tatsächlichen Lebensstandard nicht aufrechterhält.

Beispiel 2: Tod des Hauptverdieners
Der Tod des Hauptverdieners trifft eine Familie in doppelter Hinsicht: emotional und finanziell. Stirbt beispielsweise ein Elternteil mit einem Jahresgehalt von 100.000 Euro, entgeht der Familie bis zum Rentenalter ein Einkommen von rund 3,2 Millionen Euro. Dies betrifft nicht nur die Deckung der laufenden Lebenshaltungskosten, sondern auch die finanzielle Absicherung von Kindern, den Erhalt von Eigentum oder die Altersvorsorge des überlebenden Partners. Fehlt hier eine Risikolebensversicherung, kann dies zu existenzgefährdenden Konsequenzen führen, wie der Notwendigkeit, das Eigenheim zu verkaufen oder Schulden aufzunehmen.

Absicherung als essenzieller Schutzmechanismus
Beide Beispiele verdeutlichen, dass existenzzerstörende Risiken unvorhersehbar, aber kalkulierbar sind. Versicherungsprodukte wie die Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine Risikolebensversicherung sind unverzichtbare Instrumente, um solche Risiken zu minieren. Sie ersetzen im Ernstfall das entgangene Einkommen und sorgen dafür, dass die finanzielle Existenz trotz der Herausforderungen gesichert bleibt.

Fazit
Die Absicherung der eigenen Arbeitskraft und des Einkommens ist nicht nur eine Frage der Vorsicht, sondern eine der Verantwortung – für sich selbst und die Familie. Der Wert der Arbeitskraft ist enorm, und ihre Absicherung schafft Sicherheit, die in schwierigen Zeiten den Unterschied zwischen Existenzverlust und Stabilität ausmachen kann.

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Jörg Amthor
Jörg Amthor bringt mehr als vier Jahrzehnte Erfahrung in der Speditions- und Finanzbranche mit. Nach seiner Ausbildung zum Speditionskaufmann war er unter anderem für die Leitung der Exportabteilung Nordamerika verantwortlich. In der Zeit von 1988 bis 1990 war er in den USA tätig und verantwortete die Export- und Importtätigkeiten Europa und Japan. Ab 1991 wechselte er in die Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche, wo er als Verbandskundenberater auf die Absicherung betrieblicher Risiken und die betriebliche Altersvorsorge spezialisiert war. 1999 absolvierte er eine Weiterbildung zum Finanzplaner an der European Business School, um seine Expertise in der Kapitalanlageberatung zu vertiefen. 2004 gründete er die AssCurat Versicherungsmakler & Finanzdienstleistungen GmbH, deren Vorstand er heute ist. Sein Schwerpunkt liegt auf der Beratung von Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und Rechtsanwälten, insbesondere im Bereich Haftung und Kapitalanlage.